Kommt er, oder kommt er nicht? (der Regen)
Darf man, oder darf man nicht? (feuerwerken)
Diese beiden Fragen bewegen dieser Tage die Schweizerinnen und Schweizer. Denn am 1. August ist Bundesfeiertag. Und da wird gefeiert und gefeuerwerkt was das Zeug hält. Eigentlich. Denn nun dräuen Wolken über der Schweiz.
Regenwolken sind dies einerseits – und das nach diesem Jahrhundert-Juli, das ist einfach gemein von Petrus.
Und dann sind da noch ganz andere Wolken, die der kantonalen Behörden nämlich, die in mehreren Kantonen das Feuerwerken untersagt haben, wegen Waldbrandgefahr – und das liegt auch am Jahrhundert-Juli.
Entsprechend viel Platz wird dem Wetter und anderem Unbill derzeit Platz in den Medien eingeräumt. Denn der Tag ist wichtig, sehr wichtig sogar – selbst bei MeteoSchweiz heisst der Samstag diese Woche nicht Samstag, sondern „Bundesfeiertag“. Die Österreicherin staunt, staunt nochmal, und findet’s irgendwie ziemlich charmant, so viel Nationalbewusstsein.
Zum Glück hat der Kanton St.Gallen ein Einsehen mit seinen patriotischen Bürgerinnen und Bürgern, und das Feuerwerk bleibt erlaubt. Keine Waldbrandgefahr hier, scheint’s. Cocolina und Herr K. werden daher Raketen und Knallerei auf der Terrasse bei Freunden verfolgen (sofern oben genannter Petrus ein Einsehen hat). Denn auch das gehört dazu – am 1. August wird mit Freunden oder Familie gefeiert, wie eine kurze Umfrage im Bekanntenkreis ergeben hat. Cocolina und Herr K. liegen also mit ihren Plänen im guten Mittelfeld.