Dichter und Denker haben ihm geistige Denkmale gesetzt. Er entspringt im Schweizer Kanton Graubünden, bildet eine Strecke lang die Grenze zwischen Österreich und der Schweiz, durchquert und speist den Bodensee, und fliesst nach Basel ziemlich stetig nach Norden, um sich schlussendlich über das Rhein-Maas-Delta in der Nordsee aufzulösen.
Am Anfang noch wild und ungezähmt, etwa in der Via Mala Schlucht, muss er sich schon ziemlich bald den baulichen Massnahmen der „Internationalen Rheinregulierung“ fügen. Zu oft hat er in den vergangenen Jahrhunderten unermessliche Schäden im österreichisch-schweizerischen Rheintal angerichtet. Nur ein kleiner Teil darf heute noch (oder besser: wieder) ein bisschen ursprünglich sein. Der „Alte Rhein“ blieb bei der Verlegung des Rheinbettes zwecks Zähmung sozusagen „übrig“, und ist heute als Naherholungs- und Naturschutzgebiet ein kleines Paradies für Menschen, Tiere und Pflanzen. Und praktischerweise direkt vor der Haustüre von Cocolina und Herrn K., die hier oft und gern spazieren gehen, joggen, faulenzen und irgendwie den Alten Rhein als einen der schönsten der vielen schönen Orte in der Region empfinden.
Nun weiss Cocolina natürlich, dass „ihr“ Alter Rhein auf der einen, und selbst der Neue Rhein auf der anderen Seite des Dorfes nur wenig mit dem zu tun haben, was dann später aus ihm wird. Rheinschifffahrt, Frachtschiffe, selbst ganze Häfen – ja sicher, schon klar, weiss man ja, kennt man ja. Jedes Mal überwältigt ist Cocolina dann allerdings, wenn sie „ihren“ Rhein weiter nördlich sieht – so wie vor ein paar Monaten aus dem Zug kurz nach dem Bahnhof Köln.
Zwei Bilder sagen mehr als jede Beschreibung:


Ja, da sieht man wiedereinmal in welcher tollen Region wir Rheintaler leben …
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