Vor drei Jahren: Israel – ein beeindruckendes Land

Vor genau drei Jahren war Cocolina mit Mama Cocolina in Israel. Denn der 15.Februar ist Mama’s Geburtstag, und der 15.2.2012 war ein ganz besonderer Geburtstag – der Siebzigste. Und den wollten sie besonders feiern: Mit einer Reise nach Israel.

Die Neugier war es, die sie auf diese Reisedestination kommen liess. Neugier auf ein Land, das in den Medien laufend präsent ist, und auf Orte, von denen man seit Kindheit hört (jedenfalls, wenn man brav sowohl Religionsunterricht als auch Kirche besucht hat) – Bethlehem, Kapharnaum, Tiberias, Jerusalem, Nazareth, Caesarea, Jericho… Politik interessierte beide nur am Rande, mehr war der historische Aspekt Triebfeder ihrer Reise. Und sie wurden nicht enttäuscht. Zumindest für Cocolina war dies mit Abstand die erlebnisreichste und spannendste Reise, die sie bis dahin gemacht hatte.

Bis heute weiss Cocolina nicht, was sie mehr beeindruckt hat – die Ewige Stadt oder das brodelnde Tel Aviv; die biblischen Stätten um den See Genezareth oder die Felsenfestung Masada; der Palast des Herodes oder die Fahrt durch das Westjordanland; die Salzufer des Toten Meeres oder das touristisch-hübsche Jaffa.

Kaum ist ein gegensätzlicheres Land denkbar – morgens Schnee in Jerusalem (jawoll, Schnee – gibt es dort nur alle 15 Jahre, und niemand hat eine Ahnung davon, wie man auf dem weissen Zeugs Auto fährt!), nachmittags frühlingshafte 15°C am Mittelmeer, nur eine knappe Stunde Autofahrt liegt dazwischen; grüner Norden, Wüste im Süden; Partystimmung in Tel Aviv, gefühltes Mittelalter in der Altstadt von Jerusalem; glänzende Wohnsiedlungen hier, bittere Armut und Perspektivlosigkeit dort. Und: An Politik kommt man in diesem Land einfach nicht vorbei. Wer selbst einmal durch die besetzten Gebiete gefahren ist, wird Fernsehnachrichten mit anderen Augen verfolgen.

Mama’s Geburtstag haben die beiden übrigens in einem Kibbuz gefeiert. Nur 50 Meter vor der Terrasse des Bungalows plätscherten die Wellen des See Genezareth, am gegenüberliegenden Ufer leuchteten die Lichter von Tiberias. Unvergesslich.

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